Performance Chemicals
Die Umsätze unseres Segments Performance Chemicals stiegen im Geschäftsjahr um 3,4 % von 2.130 Mio. € auf 2.203 Mio. €. Der Zuwachs resultierte vor allem aus Währungseffekten von 3,3 % sowie Portfolioeffekten von 2,5 %, während die Absatzmengen um 3,0 % zurückgingen. Die Portfolioeffekte ergaben sich aus Aktivitäten, die für unsere Business Units Material Protection Products, Functional Chemicals sowie Rhein Chemie übernommen worden waren. Ein Preiseffekt von 0,6 % unterstützte die Umsatzentwicklung.
Fast alle Business Units des Segments, insbesondere aber die Business Unit Rhein Chemie, erhöhten ihre Verkaufspreise. Lediglich die Business Unit Leather verzeichnete angesichts eines niedrigeren Preisniveaus auf dem Markt für Chromerze deutliche Preisrückgänge. Die Absatzmengen des Segments lagen unter dem Vorjahresniveau, wobei in nahezu allen Business Units geringere Produktvolumina abgesetzt wurden. Insbesondere in den Business Units Rubber Chemicals sowie Rhein Chemie, die mit Kunden aus automobilnahen Industrien einen bedeutenden Umsatzanteil erzielen, gingen die Absatzmengen angesichts der Nachfrageschwäche ihrer Hauptkundenindustrien absolut wie prozentual deutlich zurück. Darüber hinaus machte sich im Segment das schwächere gesamtwirtschaftliche Umfeld bemerkbar. Insbesondere in der Region EMEA (ohne Deutschland) sowie in Deutschland wirkte sich die zurückhaltende Nachfrage spürbar aus, während in Lateinamerika entgegen dem Trend ein deutlicher prozentualer Anstieg zu verzeichnen war.
EBITDA und EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen

Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments Performance Chemicals ging gegenüber dem Vorjahr um 8 Mio. € bzw. 2,8 % auf 281 Mio. € zurück. Diese Entwicklung war insbesondere auf gestiegene Energie- und andere Fertigungskosten sowie auf leicht erhöhte Forschungskosten zurückzuführen. Demgegenüber wurden höhere Rohstoffkosten auf Segmentebene vollständig in den Markt weitergegeben. Hinzu kamen ein geringfügiger positiver Portfoliobeitrag aus den getätigten Akquisitionen sowie der stützende Einfluss der Wechselkurse. Diese konnten jedoch in Summe den Kostenanstieg nicht ausgleichen. Das Segmentergebnis war darüber hinaus belastet durch Produktionseinschränkungen infolge einer instabilen CO2-Versorgung an einem Produktionsstandort in Südafrika. Die beschriebenen Effekte führten dazu, dass die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 13,6 % auf 12,8 % zurückging.
Im Berichtsjahr entfielen auf das Segment Sondereinflüsse in Höhe von 19 Mio. €, von denen 2 Mio. € nicht EBITDA-wirksam waren. Diese Sondereinflüsse betrafen im Wesentlichen Restrukturierungsaufwendungen in der Business Unit Rubber Chemicals.